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Air Commodore Andrew James Wray Geddes CBE DSO LoM EM RAF war wahrscheinlich der einzige britische Offizier, der als Hauptmann in der Royal Artillery und als Air Commodore in der Royal Air Force in den Ruhestand ging. Als Junge besuchte er das Wellington College und die Royal Military Academy Woolwich, um ‚Gunner‘ zu werden. Er wurde jedoch zur RAF abkommandiert. Auf diese Weise erfüllte er sich seinen Traum, Pilot zu werden. In seiner Karriere flog er eine Reihe von Flugzeugen, vom Doppeldecker Avro 405 bis zum Jagdflugzeug Mustang, etwa 30 Typen. Als 1939 der Krieg ausbrach, war er Kommandeur der No. II (Army Co-operation) Squadron, die im Mai 1940 im Blitzkrieg kämpfte. Er flog die ersten geheimen Einsätze nach Frankreich in einer Lysander und nannte sie Funkkalibrierungsflüge. Geddes diente in Nordafrika und war als Air Commodore Plans der 2nd Tactical Air Force an allen Vorbereitungen für den D-Day beteiligt. Er überflog die Strände der Normandie und brachte die ersten Bilder von der Landung mit nach Hause. 1945 wurde er von General Eisenhower beauftragt, den Abwurf von Nahrungsmitteln über den hungernden westlichen Niederlanden vorzubereiten und zu verhandeln. In Achterveld in Holland saß Geddes den Deutschen gegenüber und sicherte sich elf Abwurfzonen, um 5.000 Flüge zu ermöglichen, die in weniger als 10 Tagen etwa 12.000 Tonnen Lebensmittel zu den Niederländern brachten. Als seine Frau Anstice sehr krank wurde, zog er sich zurück und trat dem örtlichen Zivilschutz bei. 1985 war Andrew Geddes der Ehrengast der Niederländer anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Operationen Manna & Chowhound. Er erneuerte seine Freundschaft mit Seiner Königlichen Hoheit Prinz Bernard der Niederlande und erhielt die niederländische Erasmus-Medaille aus den Händen des niederländischen Ministerpräsidenten Lubbers. Dieses Buch beschreibt sein Leben anhand seiner privaten Tagebücher und Dokumente. Das Leben und die Zeiten des ‚Winged Gunner‘ geben ein faszinierendes Zeugnis über die Karriere eines mutigen und loyalen Offiziers. Andrew Geddes verstarb 1988.
